Mainzer Männerteam sorgt für Sensation bei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften

Benjamin Sunde

Am Mittwoch, den 28. November 2012, machten sich die Mainzer Springer und SWSV Kaderathleten auf den Weg nach Berlin zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften. Dort sollte das Männerteam um David Güllich, Marcel Wedemeier und meiner Person in den folgenden Tagen für Furore sorgen…

 

Der Mainzer Schwimmverein war mit je einer Frauen- und einer Männermannschaft am Start. Für die Frauen gingen Eunji Lee, Jana Boog und Linda Raimer an den Start. Nora Müller startete als „Reservespringerin“ im gleichzeitig stattfindenden DSV-Kürpokal. Für die Männer gingen, wie oben bereits erwähnt, David, Marcel und ich an den Start.

 

Kommen wir erst zu den Frauen. Diese starteten am Donnerstag vom 1m Brett. Hier zeigte vor allem Nora wohl ihren besten Wettkampf auf nationaler Ebene. Die 14-jährige Kaderathletin war eine der jüngsten Teilnehmerin und brachte all ihre Sprünge sehr gut und sauber zu Wasser, was am Ende für Platz 24 reichte. Lediglich der höhere Schwierigkeitsgrad der etablierten Springerinnen der Bundesstützpunkte und auch aus den eigenen Reihen verhinderte eine bessere Platzierung. Aber auch Eunji und Jana konnten mit ihren Sprüngen überzeugen. Dabei erhöhten Beide sogar ihren Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu den letzten Wettkämpfen. Jana konnte sich nach einem überstandenen Bänderriss im Fußgelenk und dadurch bedingten mehrwöchigen Trainingsrückstand über Platz 21 freuen. Eunji wurde 23. Sie hatte leider etwas Pech bei ihrem Anlauf zum anderthalbfachen Auerbachsalto gehechtet und verlor hier ein paar Punkte. Ansonsten wäre sogar eine Top 20 Platzierung drin gewesen.

Am Tag darauf stand der Turmwettkampf auf dem Programm. Hier ging nur Jana für den MSV an den Start und sicherte sich nach einem sehr guten Wettkampf Platz 14 und konnte wertvolle Punkte für die Mannschaft sichern. Auch hier war der Abstand zu den Top 10 nur relativ gering, was umso erstaunlicher ist, da wir in Mainz nur alle 2 Wochen für ca. 1,5 Stunden einen 5m Turm für das Training zur Verfügung haben.

Die letzte Einzeldisziplin stand mit dem 3m Wettkampf am Samstag an. Hier gingen Linda, Eunji und natürlich auch Jana an den Start. Wieder einmal konnten die Damen mit einer stabilen und guten Serie überzeugen und erreichten am Ende die Plätze 21 (Eunji), 22 (Jana) und 24 (Linda). Hier muss in Zukunft aber noch am Schwierigkeitsgrad gearbeitet werden, um weiter vorne zu landen.

Gleiches gilt auch für den letzten Wettkampf am Sonntag, das 3m Synchronspringen. Hier zeigten Linda und Eunji ihr Können und konnten durchweg mit 6er und 7er Wertungen überzeugen und sich am Ende über Platz 5 freuen und nochmals viele und wichtige Punkte für die Mannschaft sammeln.

Am Ende landete das Frauenteam auf Platz 6 hinter den Bundesstützpunkten. Mit einem Synchronpaar vom Turm und einer zweiten Starterin im Einzelspringen vom Turm wäre hier sogar ein 4. oder 5. Platz möglich gewesen. Leider konnten aber die beiden möglichen Turmspringerinnen Patricia Petry und Linda aus schulischen Gründen gar nicht (Patti) bzw. erst verspätet (Linda) zum Team stoßen.

 

Nun zum bereits oben erwähnten Männerteam. Dieses konnte die erste Sensation bereits am Donnerstag im ersten Wettkampf verbuchen. Hier waren David Güllich und Ich das einzige (!) Synchronpaar im Turmwettkampf. Dies obwohl die Bundesstützpunkte allesamt täglich Turmplattformen von 3m bis hin zum 10m Turm zur Verfügung haben. Somit war uns hier bereits vor Beginn der Sieg sicher und viele Punkte für die Mannschaft. Das erste Mal Synchron vom Turm trainierten wir übrigens erst wenige Stunden vor Wettkampfbeginn in der Berliner Halle. Im Wettkampf selbst wurde dann eine ordentliche und solide Leistung gezeigt. Lediglich der dreieinhalbfache Salto vorwärts gehockt vom 10m Turm klappte nicht wie gewollt, da ich hier etwas zu lange in der Hockposition blieb und auf dem Rücken landete. Nichts desto trotz konnte uns diesen Sieg keiner nehmen! Am gleichen Tag stand zudem der 1m Wettkampf auf dem Plan. Hier zeigte David bis auf seine Rückwärtsschraube eine sehr starke Serie und wurde mit 233,75 Punkten guter 14. Ich konnte mit einer konstanten Serie Platz 16 erreichen.

Am Freitag hatten wir einen Marathonwettkampf vor uns mit insgesamt 25 Startern vom 3m Brett. Ähnlich wie die Mädels konnten auch wir von dieser Höhe überzeugen und landeten auf Platz 16 und 17. Diesmal hatte jedoch ich knapp die Nase vorn.

Am Samstag ging es dann im Einzelspringen auf den Turm. Ich erwischte leider keinen allzu guten Tag und wurde letzten Endes 13. David landete mit einer recht soliden Leistung knapp vor mir auf Platz 12, hatte jedoch nicht den Schwierigkeitsgrad um weiter vorne mitzuspringen. Dennoch wurden auch hier wieder wichtige Punkte für die Männermannschaft geholt. Am Abend ging dann die große Rechnerei los. Nach diesen 4 Wettkämpfen lagen wir bereits sensationell auf Platz 3 der Gesamtwertung. Da im letzten Wettkampf, dem 3m Synchronspringen, jedoch keine Dresdner Mannschaft (4. Platz der Gesamtwertung nach 4 Wettkämpfen) und auch keine Leipziger Mannschaft (2. Platz der Gesamtwertung nach 4 Wettkämpfen) an den Start gingen, war uns Bronze somit bereits sicher. Wir konnten allerdings auch noch auf Platz 2 klettern. Dazu mussten wir jedoch im Synchronspringen den 2. Platz erreichen. Dementsprechend motiviert gingen Marcel und ich in den Wettkampf, in welchen wir uns mit 2 Berliner Paaren messen mussten. Dort zeigten wir den besten Synchronwettkampf in unserer Laufbahn und lagen nach 5 von 6 Durchgängen nur knapp hinter den Zweitplatzierten auf Rang 3.Der letzte Sprung entschied also, ob wir als Mannschaft Platz 2 oder 3 erreichen. Und tatsächlich konnten wir mit einem starken letzten zweieinhalbfachen Delphinsalto das zweite Berliner Paar noch deutlich hinter uns lassen und die Überraschung perfekt machen. Es war somit der größte Erfolg der Vereinsgeschichte bei Deutschen Mannschaftsmeisterschaften. Einen 2. Platz gab es zuvor für eine Wasserspringermannschaft aus dem SWSV und aus Rheinland-Pfalz noch nie! In der Gesamtwertung konnten wir mit Leipzig, Dresden, Rostock und Halle insgesamt 4 (!) Bundesstützpunkte hinter uns lassen und somit ein dickes Ausrufezeichen setzen.

 

In der Gesamtmannschaftswertung reichte es für den Mainzer SV 01 für Platz 5. Hier konnten wir immerhin den Stützpunkt aus Halle/Saale hinter uns lassen. Der letzte Wettkampf im Jahre 2012 war also noch einmal ein großes Highlight und wird in die Geschichtsbücher der Wasserspringer im SWSV und Mainzer SV 01 eingehen.

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